Struktur einer Beratungssitzung
Eine Beratungssitzung beginnt mit der Auftragsklärung. Dabei werden Erwartungen besprochen, eine gemeinsame Sicht dazu entwickelt und schließlich das Beratungsziel vereinbart. Erst wenn das geschehen ist kann die eigentliche Beratungsarbeit beginnen.
Die Beratungsphase gliedert sich in drei sich überlagernde Themenblöcke (Informationsgewinnung, Hypothesenbildung, Entwicklung von Lösungsideen) unter Anwendung systemischer, personenzentrierter Methoden oder auch optional mit Zuhilfenahme künstlerischer Medien.
Das Einnehmen von Blickwinkeln anderer, involvierter Parteien, um Verständnis für deren Ziele zu entwickeln und so die Situation gesamtheitlicher zu erfassen, spielt dabei auch eine Rolle. Oder auch große Probleme in kleine, verständliche und überschaubare Stücke zu zerlegen. (vgl. “Salamitaktik”)
Am Ende steht im besten Fall der Einbezug von neuen Perspektiven und einer erweiterten Handlungskompetenz beim Klienten bzw. Klientensystem, ein angemessener Blick auf kognitive, sowie affektive Aspekte – letztlich die Lösung des in der Auftragsklärung benannten Ziels.
Der Beratungsprozess ist als ein iterativer, flexibler Prozess zu verstehen. Die Beratung strukturieren sich zwar durch ineinander verzahnende Bausteine, welche immer wieder durchlaufen werden, aber sich durchaus auch überlappen können.
Dauer der Zusammenarbeit
Möglichst kurz, nicht mehr als nötig, aber so gut wie möglich. Aus meiner Erfahrung heißt das, dass man in der Regel auch schon innerhalb von 5-10 Sitzungen nennenswerte Fortschritte erzielen kann. Manchmal kann auch schon ein einmaliges Gespräch reichen. Die Zusammenarbeit endet sobald einer der beiden Parteien keinen weiteren Bedarf sieht.
Zielgruppe
Dieses Beratungskonzept richtet sich an Einzelpersonen (Erwachsene, Jugendliche, Kinder), Paare, Familien (Termine sind in verschiedensten Konstellationen möglich), zwei oder mehrere (Streit-)Parteien
Besonderheiten Einzel- und Paargespräch
In regelmäßigen (z.b. wöchentlich, monatlich) stattfindenden Beratungsgesprächen werden Themen besprochen, die beim Klienten momentan im Fokus stehen. Ziel ist es, gemeinsam im Gespräch zu ergründen, wo es klemmt und welche Ansätze in Frage kommen, um aktuelle Entscheidungen, Projekte oder Krisen zu meistern. Hierbei können auch assoziative Verknüpfungen aus der Biografie des Klienten aufgegriffen und im Zusammenhang der gegenwärtigen Krise beleuchtet werden. Die Regelmäßigkeit der Termine richtet sich je nach dem Bedarf der/des Klienten.
Im Paargespräch kann es vorkommen, dass die Paare nicht unmittelbar miteinander kommunizieren dürfen, sondern ihre Kommunikation lediglich über den Berater führen. Das kann helfen, zwischenmenschliche, emotionalisierte Kommunikationsstrukturen zu entwirren und so (wieder) auf die Sachebene zu transferieren.
Besonderheiten Gruppen- und Familienarbeit
Zunächst wird ein ausführlicheres Vorgespräch mit einem Gruppenvertreter geführt, um die Rahmenbedingungen und Zielstellung zu erfassen (Personenzahl, Verfügbarkeiten, potentieller Themenfokus/Streitgegenstand/Erwartungen, etc…)
Daraus resultierend wird ein Termin, Dauer und Ort für eine erste Gruppensitzung vereinbart. Diese begleite ich als Moderator.
Das zentrale Medium eines Gruppengesprächs ist der moderierte Austausch, der auch in einer Aufstellungsarbeit münden kann. Im Anschluss an eine Gruppenarbeit können Empfehlungen für ausgekoppelte Einzel- bzw. Partnergespräche, je nach Entwicklung der vorangehenden Diskussion bzw. der Ergebnisse, ausgesprochen werden.
Geheimhaltung
Alle personenbezogenen Daten und Inhalte der Gespräche werden absolut vertraulich behandelt.